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Hei, hei!- Norwegen im Schnelldurchlauf (02.08.2016)

 

Der Grund, weshalb ich mich jetzt erst wieder melde, ist der, dass ich DOCH NICHT nach Norwegen ausgewandert bin, ergo wieder über eine funktionierende Internetverbindung verfüge.

Es blieb also lediglich bei einem wundervollen Urlaub zwischen Fjorden, Trollen und Kirschbäumen.

 

Hach, was soll ich sagen? Der „norwegische Sommer“ hat schon seine Eigenarten und mehr als einmal hat es mich eingeweicht. Das Wetter war jedoch besser als befürchtet. Wie würden Norweger zu einem wechselhaften Tag um die 16°C mit abwechselnd Sonne, kräftigen Schauern, nur Wolken und/oder leichtem Nieselregen sagen? SOMMER IST DER SCHÖNSTE TAG IM JAHR!

Genial! Die Nordmänner und -frauen feiern eben die Feste, wie sie fallen.

Jedoch ohne Alkohol in der Öffentlichkeit versteht sich (während Dorffesten werden die Ordnungshüter wahrscheinlich in irgendeiner Ecke geknebelt und hochprozentig ruhiggestellt). Aber man kann ja auch ohne harte Spirituosen lustig sein….wenn einem hierfür unter 0,3 Promille genügen sollten. Die gibt es auch noch nach 18Uhr im örtlichen Discounter (z.B. Munkholmen-Bier). Für härteren Stoff müsst ihr vor den ersten Klängen der Sandmännchen-Melodie zum Dealer ums Eck- das Vinmonopolet– traben. Vergesst aber ja nicht euren Ausweis, denn auch im scheinbar ausgereiften Alter könnten Zweifel an eurem tatsächlichen Geburtsjahr bestehen. Ob faltige, wettergegerbte Haut und graues Haar reichen, um eure „Unschuld“ rein optisch zu verifizieren, kann ich an dieser Stelle leider nicht mit Sicherheit bestätigen. UND nehmt bitte zudem ausreichend Geld mit! Für die billigste Rebenplörre könnte ein umgerechneter Zwanziger anfallen. Eine Dame meinte dazu: Wenigstens kommt man dann nicht mehr in Versuchung bei diesen Preisen.

Genug der Alkoholitätengeschichten.

Kommen wir schnurstraks (bei Angaben norwegischer Geh-Zeiten sollte man die Beine in die Hand nehmen….gerade auf Bergpässen empfiehlt es sich, es sei denn, man führt die Übernachtungsmöglichkeit bereits mit sich) zu einem anderen Thema.

Die Sprache bzw. das Essen.

Ich durfte lernen, das man „Kacke“ (sprich: [ˇkɑːkə]) DOCH essen kann. Ja, auf die Gefahr hin, dass sich nun jemand spontan übergeben muss, kann ich aus fester Überzeugung sagen: „Kacke“ schmeckt! Süß, mit oder ohne Schoki, Nüssen, Früchten und was das Herz so begehren möge.

Kake hebt man sich übrigens passenderweise auch mit einem Kakespade auf den Teller.

Glücklicherweise verbirgt sich hinter diesem für uns Deutsche öbszön anmutenden Wörtchen nichts weiter als die süße Sünde Kuchen.

Wem dieses dennoch eine seltsam befremdliche Vorstellung im Kopf heraufbeschwört, der sollte Weihnachten auch besser daheim bei Kartoffelsalat und Würstchen verbringen. In Norwegen reicht man nämlich traditionell gerne Schafskopf….mit Augen, Ohren und allem drum und dran. Lediglich das Hirn dürfte aus fleischhygienischen Gründen beim Schlachter des Vertrauens verbleiben.

Darauf einen Aquavit! Prost!

Ich kehre zurück zu appetitlicheren Angelegenheiten: Fisch.

Dieser weist hier in Norwegen eine gefühlt ganz andere Qualität auf, auch wenn ich mir dessen sehr bewusst bin, dass das Ambiente sehr wohl eine entscheidende Wirkung zum kulinarischen Vergnügen beiträgt. Auf der Alm schmeckt das schlichte Käsebrot schließlich auch gleich doppelt besser. Das schöne ist, dass in den Fjorden selbst jeder seine Angel auswerfen darf, wie er möchte…bis einem buchstäblich der eingelagerte Fisch aus Ohren und heimischer Tiefkühltruhe quillt (oder irgendwann „verduftet“). Lediglich in den Flüssen bedarf es einer Lizenz, die für ein ganz bestimmtes Fleckchen an einem ganz bestimmten Fluss gültig ist und die je nach (Lachs)Lage sehr unterschiedlich teuer ausfallen kann.

Doch was ist hier schon billig. Krabbeltisch-Schnäppchenjäger würden in diesem Land wahrscheinlich nach wenigen Minuten erschöpft das weiße Fähnlein schwenken oder resigniert ihren Frust in einem kleinen Glas Bier zu umgerechnet 8 bis 12Euro „ersaufen“ lassen.

 

Ach, wisst ihr, ich könnte noch so viel mehr aus dem Nähkästchen plaudern…

 

So weit jedoch erst einmal dazu.

Ha det bra!

 

 
* (Im Zweifel gilt, dass das Wetter hier niemals schlecht ist, lediglich das persönliche Unvermögen über die Art der gewählten Kleidung.)

 

 


Böser Geist, weiche! (27.03.2016)

 

Keine Angst, ich bin  ganz bei Sinnen und wabere keines Falls durch irgendeinen Eierlikör-Äther. Erstens habe ich es nicht so mit dem Allllohoool und zweites nicht so mit Eierlikör im Speziellen. Auch nicht zu Ostern mitsamt der ganzen Eierei.

 

Mir fiel nur auf, dass soeben der 666te Kommentar aufgeschaltet worden ist. Hier. Bei mir.

Und wer trägt die Schuld, dass diese pöööhse, pöööhse Zahl durch mein Gemäuer spukt? Natürlich- wie konnte es anders sein- musste diese gloreiche Glanztat meinem Mist erwachsen.

Meiner Mutter würde jetzt wieder vor Schreck das Eierlikörglas aus der Hand rutschen, wenn sie dies mitbekommen hätte. „Kind! Ich habe schon immer gesagt: Zieh dich nicht immer so schwarz an!“ *

Tja, nun habe ich den schwarze-Bandnudeln-Salat.

Wie bekommen wir diese pöööhse, pöööhse Zahl wieder eradiziert?

 

Vielleicht sollte ich einen (Schein)Heiligenschein darauf montieren. Womöglich hilft das. Die Gottesvertretung hier auf Erden schafft es doch auch immer wieder, erfolgreich mit der blütenweißen Weste dem schlammigsten aller Sümpfe zu entsteigen.

Vielleicht sollte ich auch DIE Raute anbasteln….das befreit von jedweder Verantwortung jeglicher Konsequenzen, die diese Zahl mit sich bringen könnte. Ich wäre damit fein raus. Sollen sich doch die Geisteraustreiber damit herum- und sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Vielleicht sollte ich den Kommentar auch einfach nur auslöschen. Das können wir Menschen ja leider so gut. :-/

 

Am besten, ich mache gar nichts, lasse die Zahl eine Zahl sein und verdrücke in dieser schier auswegslos anmutenden Situation ein Schokoladen-Ei. Wenn ich eines finde, dann darf auch Eierlikör enthalten sein. Böser Geist Allllohoool, ich komme! Jetzt is mir allet ejaaaal.

 

 

 

* Gerade sitze ich aber in festlichem Hellblau da.

 


Sex, Sex und noch viel mehr Sex! (21.09.2015)

 

Moin, moin!

 

Ich darf euch kulinarischen Landratten mal so einen richtigen Seebären vorstellen. Er fängt euch Fischstäbchen, dass ihr aus dem Staunen nicht wieder herauskommt. Und das unter Alkoholeinfluss. Nur die Jagd im Ofen ist noch mehr als ausbaufähig.

Und wenn nicht gerade „Stäbchen des Meeres“ im Backrohr vertrocknen, dann sorgt ein Holzspaten (keine Anspielung auf die Überschrift, meine Damen!!!) für Lochfraß an den Händen. Tja, wer so viele Leichen tieferzulegen hat….!? Ich sage nur: Drängler an Zugtüren. 😉

Und was macht ein Mondscheinschreiber sonst noch so? Die Glückssträhne finden. Viel Erfolg dabei!

 

Kurz und knackig zum Abschluss: Willkommen an Bord dieses Luxusdampfers für paranormale Erscheinungen des Alltagslebens, Mr. Marshall!

 

 

 

P.S.: Retourkutsche! In diesem Beitrag geht es nämlich überhaupt gar nicht um engere zwischenmenschliche Spielarten des Lebens. Kein Fitzelchen. Ätsch!