Archiv der Kategorie: im Kleinen

Liebe ist … (26.10.2017)

 

 

… wenn man selbst kurz vor Mitternacht noch den Staubsauger aus dem Schrank zerrt, um einem Spinnilein den Garaus zu machen.

 

>Die kann doch da hinterm Bett sitzen bleiben.<

>Nein, mach die weg! Schnell!<

>Oder lebend fangen und dann…<

>Nein! Los! Staubsauger her!!!<

 

Sorry, arme Spinne. Ich wollte ja eigentlich nicht. Aber … Sorry noch mal. Ok?

 

 


3 Jahre (23.07.2017)

 

 

Kinder, wie die Zeit vergeht. Seit 3 Jahren spuke ich nun hier schon herum. Eher im kleinen Rahmen ohne viel Tamtam und Schminktipps.

Es war mir stets ein willkommener Zeitvertreib. Nur kann, nichts muss.

Ein kleine Rückzugsmöglichkeit hatte ich mir geschaffen, um halbwegs anonym (Was tut die eigene Person zur Sache, wenn es allein um Worte geht, die gesagt werden wollten und wollen) und damit unverfälscht meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Zumindest einen Teil, der nicht nur mir oder meinem Herzen zu Ohren kommen sollte. Nicht alles war und ist für die eurigen bestimmt. Ein paar Geheimnisse muss ich schon auch noch für mich behalten…

Manchmal habe ich mich dabei ziemlich nackig gemacht. You stripped my heart. Zum Beispiel. Das war sehr, sehr persönlich. Aber ich wäre geplatzt vor angestautem Gefühl. Es musste ein Teil über dieses Überdruckventil, den Blog, in den Äther um mich herum entlassen werden.

Was soll ich sagen: Ich bin momentan einfach nur glücklich. Dies mag meine Abstinenz hier erklären und mich zu entschuldigen verstehen.

Es hat mich einfach umgehauen und nun genieße ich diese Zeit in vollen Atemzügen.

Bitte seht mir nach, wenn ich mich schreibtechnisch etwas rar mache.

 

 

Von tiefster Liebe gefangen genommen: S[Punkt]

 

 

 

 

 


Für heiße Sommertage (25.05.2017)

 

 

Alle jenen, die normalerweise wie ich vermutlich nie bis gar nicht auf die täglich empfohlene Flüssigkeitsmenge kommen, möchte ich hiermit eine wirklich sehr erfrischende Rezeptur vorstellen. Und allen anderen Interessierten natürlich auch.

Das Tolle an der Sache: Das Getränk spendet nicht nur seinen Beitrag zur Verhinderung, dass ihr wie eine schrumpelige Rosine enden müsst, nein, ihr werdet vielleicht sogar zum Gesprächsthema im Büro oder wo ihr euch sonst so aufhalten möget.

Das Sujet des Unterhaltungsstoffes reicht von Rezeptanfragen (eher weiblich dominiert) bis hin zur Fachsimpelei, welche Assoziationen die Optik so heraufbeschwören könnte bzw. aus welchem Dorfteich man denn das herausgeholt habe (von Seiten der Herrschaften). Ich versichere, dass da kein armes Fischlein seinem Lebensraum entrissen worden ist. Alles ganz vegan.

Und ausgesprochen lecker.

 

Man nehme für insgesamt 600 ml (so groß ist mein Becher für unterwegs 🙂 ):

  • 1 kleine bis mittlere Limette (unbehandelt); ausquetschen und wenn man mag, die Überreste mit in das Gefäß geben
  • Ingwer je nach gusto (je mehr, desto schärfer); auf einer feinen Reibe in den Becher raspeln
  • Minze…ebenfalls je nach Geschmack; etwas zerreißen, damit die ätherischen Öle freigesetzt werden
  • für die Süßen wie mich: ein kleines Bisschen Agavendicksaft (oder was auch immer) hinzufügen
  • alles mit Wasser aufgießen
  • Eiswürfel dazu

FERTIG!

 

HOCH DIE TASSEN!

 

 

 


Apfelbaum (17.04.2017)

 

 

Mal wieder etwas Kitschiges, weil mir nach dem Osterwochenende mit all seinen teils Wetterkapriolen schlagenden Auswüchsen so war. Außerdem entdeckte ich einen Baum (zwar keinen Apfelbaum), dem ich im Winter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Exitus bescheinigt hätte.

Und nun hat er tatsächlich Blüten getrieben…

 

 

Apfelbaum (2017)

 

Graue Formationen, nahendes Gewölk,

blaues Band über den Köpfen.

Regen peitscht, die Kälte beißt.

Noch wütet es in weiter Ferne.

 

Ein Wind kommt auf, der Halm erbebt.

Wie rosig doch die Blüten strahlen!

Am Apfelbaum, dem alten, morschen.

Als längst schon tot befundeter Geselle.

 

Nun zerrt es wild an seinen Armen,

rüttelt an den alten Knochen.

Ein sprödes Brechen, leises Ächzen.

Dann schweigt er…

 

…still ist es um ihn herum.

 

Schon legt es sich wie ein Verband,

um alte Narben, frische Wunden:

Das blaue Band. Es heilt die Seele.

Trotzig rauscht der Apfelbaum.

 

 

 

 

 

 


Ski frei! (Nachtrag zum 12.02.2017)

 

[Wannseer und Wannseerinnen uffjepasst:]

 

Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nüscht wie raus nach Wannsee!

Nee, nicht ganz passend zur Jahreszeit! Und sei der penetrante Ohrwurm noch so drollig.

Pack die Ski samt Stöckli ein, nimm dein kleines Schwesterlein….?

Sorry, ich habe „nur“ ein großes Schwesterlein. Außerdem hat sie so kurzfristig ganz sicher gerade keine Zeit für MEINE spontanen Ideen.

Pack die Ski samt Stöckli ein, …?!

Ja, ok. So können wir das durchgehen lassen.

 

 

Was macht das Leben bunt und schön?

Spontane Ideen! Natürlich, wenn es sich vorrangig um die dem eigenen Geiste entbundenen „Wunschgeburten“ handelt. Als Freizeit-Freigeist lässt man sich ja schwerlich von fremden, „von-jetzt-auf-gleich“-Eingebungen überzeugen bzw. überrumpeln. Ich muss doch noch….und….und außerdem möchte die Wohnung geputzt werden. Heute. Gaaaanz wichtig, weil…ja, weil morgen könnte es schon zu spät sein. (Warum auch immer?! Denn Staub und Flusen sind wohl die letzten, von denen man erwarten könnte, dass sie von allein den Weg nach draußen finden würden!) In Wahrheit spricht mal wieder nur die Bequemlichkeit (Zweitname: Fäulnis; Nachname: Sofa) aus einem.

Ich hatte am Samstag also eine spontane Idee.

Jetzt oder nie!“ , schrie ich es laut von den Zinnen, auf dass es das Volk hören mochte.

So in etwa.

Jedenfalls sagte ich zu mir: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Hernach zog es mich letzten Samstag (regional auch Sonnabend genannt) kurzfristig in die nahe gelegene Landeshauptstadt, wo ich mich beraten ließ.

So ziemlich die zweite Frage nach „Skating oder klassisch?“ war die nach meinem Gewicht.

Mogeln, meine Damen (und Herren), bringt an dieser Stelle, sprich beim Skikauf, ÜBERHAUPT nichts! Es sei denn ihr habt vor, mit für euer tatsächliches Gewicht zu kurz dimensionierten*- sogenannten- Schuppenski (klassischer Stil ohne Wachsspielereien) unter den Stiefeln eher bremsender statt flott vorangehender Weise durch die Loipen zu kreuzen, wo euch selbst Oma Erna (oder Opa Willi…Gleichberechtigung ist schließlich für alle da!) dann im lila Trainingsanzug aus Ballonseide und selbstgestrickter Bommelmütze- ohne überhaupt ansatzweise schnaufen zu müssen- locker überholen würde.

Immer schön ehrlich bleiben! Das war es, was ich euch sagen/schreiben wollte.

Doch Moment, wir sind noch nicht ganz fertig. Weiter im Text:

Alles passte: Perfekt sitzende (und zudem schicke) Skischuhe, Bindung, Brettln.

Fast traute ich mich nach getätigtem Bezahlvorgang (und einer 1,5h-stündigen Unterbrechung zwecks Montage der Bindung) und bereits stark vorangeschrittenem Abholvorgang nicht mehr zu fragen:

Und Stöcke? Ohne fährt es sich ja eher schlechter….

Tja, die waren leider schon ausverkauft.

Sollte das Projekt „Langlauf“ damit so kurz vor dem Ziel zum Scheitern verurteilt worden sein?!

NEEEEIN!

Ich bin sofort wieder da!

Mit supi Stöcklies von der Konkurrenz kam ich zurück** und sackte meine Beute ein.

Mensch, was war ich glücklich!

 

Und um die Probe aufs Exempel zu machen, fuhr ich kurzer Hand am nächsten Tag*** früh am Morgen Richtung Brocken, wo ich meine ersten „Gehversuche“ seit vielen, vielen Jahren wieder wagte.

Ein tolles Gefühl und wundervoll überraschend, weil ich so viel Spontanität von mir gar nicht gewohnt bin (Anmerkung an die Redaktion: Ich sollte nicht zu viele freie Wochenenden haben…könnte teuer werden 🙂 )

Bahne frei, Kartoffelbrei!!!

 

Es grüßt: S [Punkt] auf Ski

 

 

 

* Auf die Biegung und Steifigkeit kommt es an.

** Ich habe sie keiner bedürftigen Person geklaut, falls ihr das an dieser Stelle ernsthaft in Erwägung gezogen haben solltet.

*** Wer gut aufgepasst hat, weiß, wann das war. 😉

 

 

 

 


Im Wandel begriffen (06.02.2017)

 

 

Lange habe ich mit mir gehadert: Soll ich es tun, oder nicht?! Soll ich einen Wandel innerhalb meines Berufsfeldes zulassen, zu neuen Ufern aufbrechen, meinen Körper (mitsamt des Geistes) über den Tellerrand schwingen?

Einem Gewohnheitstier mag das unvorstellbar erscheinen, aus seinem geliebten Alltagstrott (und sei er im Detail oftmals noch so unverhersehbar und abwechslungsreich) auszubrechen.

Nun, tief in mir jedoch schlummert ein eben solches gelegentlich etwas hinderliches Exemplar. Verlockend zu wissen, wie man auf sehr viele mögliche Eventualitäten zu reagieren hat, ob man gleich das ganz große Ballett tanzen lassen oder nur zum Sitzkreis aufrufen sollte und ob man besser Kontenance zu bewahren oder gleich mit der Faust auf den Tisch* zu schlagen hat.

Es hat sich keine Tür geschlossen, wie man langläufig als Voraussetzung für Veränderungen betrachtet, sondern es hat sich einfach klammheimlich eine weitere geöffnet. Wie immer passiert so etwas unerwartet. Ich wüsste so etwas natürlich gerne länger im Voraus, geht ein Wandel doch im Normalfall nicht ohne Planung und Umstrukturierung vor sich, denen ich persönlich ganz gerne mit all meinem Drang nach Perfektionismus von der ersten Sekunde an gewappnet sein möchte. In diesem Zuge plädiere ich auch sehr dafür, Wahrsagerei und Kristallkugelséancen endlich (!) zu einer angeborenen Grundfähigkeit eines jeden Menschens zu machen. Nachrüstbarkeit von „Altexemplaren“ (sozusagen alle vor diesem von mir erdachten, evolutionsbiologischen Urknall Geborenen) inklusive.

Ich habe viele pros und cons hin und her balanciert. Am Ende bin ich mit allen Vor- und Nachteilen bei so ziemlich +-Null angelangt. Im Allgemeinen ja sehr hilfreich, sollte man sich daraus eine Entscheidung generieren müssen. An dieser Stelle spare ich mir ein demonstratives Augenrollen.

Nun habe ich für mich eine Entscheidung getroffen. Der Rückweg bleibt aller Voraussicht immer noch offen. Das ist der Vorteil bei dieser Geschichte, sollte nicht irgendjemand doch noch auf die Idee kommen, mir diesen mit irgendwelchem Gerümpel zu verbauen.

Wie stets kann ich nur mein Bestes geben. Und das ist viel…viel Herzblut auf jeden Fall.

Im Zweifel und für alle Notfälle habe ich mir ein Mantra auserkoren, das ich mir in Zeiten der (Sinn)Krise, so sie sich denn nicht vermeiden lassen, aufmunternd entgegenschreien werde, wenn eigener Anspruch und Realität mal wieder völlig konträre Wege gehen:

 

„I WON’T SAFE THE WORLD TODAY!“ (Covenant; „Atlas“)

 

Ich trage nicht wie Atlas die Welt auf meinen Schultern, ich bin nur ein Rädchen unter vielen. (Struktur)Fehler und Irrtümer sind menschlich. Niemand ist unfehlbar, auch wenn ich es mir sehr oft selbst auferlege. Da komme ich einfach nicht aus meiner Haut heraus. Es wird die Welt jedoch bestimmt nicht aus den Angel werfen, höchstens meine eigene und das sollte verschmerzbar sein.

Ob ich mich freue?

Da bin ich in mir selbst in meinen Grundzügen zu ambivalent gestrickt.

Ich habe gern Kontrolle über alles, befürchte aber im Gegenzug, irgendwann abzustumpfen und der eigenen Betriebsblindheit anheim zu fallen.

Ob ich mich also freue?

Schon irgendwie. Eine Aufbruchsstimmung bringt immer etwas belebend Kribbeliges mit sich. Sicherlich keine Schmetterlinge**, trotzdem spannend. Aber irgendwie bedeutet ein Neustart auch ein Stück Abschied, der sentimental stimmt. Man hat etwas entwickelt und muss es nun in andere Hände übertragen. Noch kann ich es mir nicht vorstellen, aber wer weiß, vielleicht gelingt es doch schneller, als erwartet. Spätestens, wenn neue Fluten über mir hereinbrechen, werden die Gedanken wohl ganz automatisch auf das neue Ziel- nicht unterzugehen- fokussiert werden.

Am Ende wird es wie stets die Zeit ergeben, ob die Entscheidung richtig oder falsch gewesen ist.

Außerdem ist das allerletzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen worden.

 

Hoffnungsvoll: S[Punkt]

 

 

 

* Nichts sonst!

** Die sollten Privatsache bleiben.

 

 

 

 


Steuererklärung (01.02.2017)

 

 

Naaaaa? Schon angefangen?

Ich möchte natürlich überhaupt nicht für irgendwelche Schweißausbrüche vor fremden PCs sorgen. Das wäre mir unangenehm. Zur Beruhigung: Etwas Zeit haben wir ja noch.

Doch dann….!

Schon in der Schule kam es nicht gut an, unentschuldigt den Turnbeutel zu vergessen. Eine Deadline, noch dazu jene- das Damoklesschwert über unseren Köpfen schwingend- der alljährlichen Steuererklärung, zu übertreten, wird als nicht minder schweres Vergehen beurteilt.

Kennt ihr an Bahnsteigen die weiße Linie? So in etwa funktioniert das. Zwar würde euch bei Missachtung in diesem Falle kein durchfahrender Zug mitreißen, doch montiert man euch beim Finanzamt vielleicht den Kopf ab, lässt empört die Erde stillstehen, bestellt die Apocalyptischen Reiter in euer Wohnzimmer, oder erlegt Nachzahlern 25Euronen pro versäumten Monat auf…lasst euch einfach überraschen.

Umgesetzt werden die neuen Sanktionen aber erst 2018, glaubt man den Berichten und Übergangsfristen.

Nachvollziehbar ist es ja, dass man sich wenigstens vorher bemerkbar macht und entschuldigt, sollte der eigene Zeitstrahl- aus welchen Gründen auch immer- mal nicht kongruent zu dem des zuständigen Finanzamtsmitarbeiters verlaufen. Das hat etwas mit Anstand zu tun, was viele in der heutigen Zeit weit genug entfernt vom eigenen Zugriff verdrängt zu haben scheinen.

Doch jedes Jahr, kostet es erneut Überwindung, sich an das Wälzen der Unterlagen zu machen. Man will einerseits nichts verpassen und sich andererseits nicht aus Versehen des Steuerbetruges schuldig machen.

Leider, leider bremst es den überquellenden Eifer auch noch regelmäßig dadurch aus, dass bestimmte Aufstellungen aus dem Vorjahr noch fehlen…

Also räumt man alles schön wieder auf einen Stapel (im Sichtfeld natürlich!) und lässt diesen Stapel einen Stapel sein. Und aus ist es mit dem guten Vorsatz, alles überpünktlich erledigt haben zu wollen.

Da fällt mir ein…einen TÜV-Termin muss ich auch langsam mal vereinbaren….das artet ja bald in Stress aus! 🙂

 

Viel Spaß und frohes Schaffen!

Wünscht in abendlich betriebsamer Eile mit Weile: S[Punkt]

 

 

 

 

 


Backkunst…eindeutig Geschmackssache! (03.01.2016)

 

 

[Offenbar habe ich die Weihnachtszeit noch nicht ganz überwunden…]

 

Wenn man nicht recht weiß, was man anderen schenken soll, dann geht Handarbeit immer. Irgendwie.

Zumindest vermutet man in Selbstgemachten etwas mehr hierfür geopfertes Herzblut, als in womöglich ideenlos dahergekauftem Krempel oder Tand (um krasse Beispiele zu nennen), der entweder prima als Staubfänger fungiert (sich aber sonst für keinerlei Funktion qualifiziert), nachher höchstbietend auf diversen Portalen verscherbelt wird oder die Poleposition für das nächste Schrottwichteln (Ja, nach Weihnachten ist VOR Weihnachten!) einnimmt.

Welche Option hat man denn so?

Malen/Zeichnen, Basteln, ein exklusiv dem Beschenkten vorbehaltenes Blockflötensolo (wahlweise die Blockflöte gegen eine Triangel austauschen) aufführen, … oder Backen.

Ich entschied mich aus diversen Gründen (fehlende Muse; mäßiges Talent) für letzteres.

Kekse. Die gehen immer, dachte ich mir.

Also gab es Kekse, um die Weihnachtszeit auch langläufig und irgendwie liebevoller bezeichnet als Plätzchen (wahrscheinlich liegt es an der -chen-Verniedlichung).

Für die Familie, für die engsten Kollegen, hilfsbereite Nachbarn/Hausbewohner…

 

Man lobt sich ja nicht selber, aber ich fand sie ganz passabel, will heißen: Essbar ohne perakute Symptomatiken. Etwas freihändische Konfiguration war zwar nötig- offenbar müssen die Rezeptetüftler an Mehl sparen, von der obligatorischen Prise Salz mal abgesehen- und dennoch sah das Endergebnis nach Plätzchen aus und schmeckte auch so. Das war ja schon einmal die halbe Miete. Durch einen etwas großzügigeren Einsatz von Orangenabrieb (aber nicht zu viel!) gab ich dem ganzen noch meine Handschrift unten ins Kleingedruckte als gratis Beilage (andere legen ein Spielzeug bei…) hinzu.

Fertig.

 

Das Echo war durchaus positiv (heute erst wieder welche abgeholt 🙂 ), was mich sehr gefreut hat. Das Rezept kann also uneingeschränkt weiterempfohlen werden.

Nun gut, beinahe uneingeschränkt.

Eine mir sehr wichtige Person konterte nämlich meinen Backkünsten: MEINE schmecken mir trotzdem noch besser.

Touché und Schachmatt.

 

Tja, so ist das Leben. Reine Geschmackssache. Gegen ein Familienrezept revoluzioniert  man eben nicht mit Zahnstochern. Das muss man wohl so gelten lassen. Am Ende zählt ja auch das Nebeneinander, finde ich. 😉

 

Für alle Neugierigen hier die Teigrezeptur:

250g Mehl (oder etwas mehr), 1/2TL Backpulver, 100g Puderzucker, Orangenschalenabrieb (nach Geschmack), 125g weiche Butter, 1 Ei, 1 Prise Salz verkneten und am besten etwas ruhen lassen, ausstechen/flexen/feuerradln/schreinern und zum Schluss natürlich auch backen (ca. 10min…gut im Auge behalten).

Was ihr daraus backt (Weihnachtsfiguren, Ostervariationen, Traummänner/-Frauen…), bleibt euch überlassen.

Viel Freude damit und lasst die Kalorientierchen einfach mal Kalorientierchen sein….also Butter bei die Fische!

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte das Krümelmonster oder das Krümelmonster.

 

S[Punkt]

 

 

 


Murmeltier, ich grüße dich! (02.01.2017)

 

An den Alltagstrott(el):

Obacht, erlaube mir, werte/r Leser/in, nur kurz eine Bemerkung am Rande…2017 schreibt man hinten mit einer 7, nicht mit einer 6!

Ansonsten wird es sich wohl kaum vom vergangenen Jahr unterscheiden, dieses 2017. Die Probe wurde sogar heute bereits aufs Exempel gemacht. Ein kleines Déjà-Vu zum beherzten Kopfschütteln ereilte mich, wie so oft…man könnte auch behaupten, es suche mich in wechselnder Gestalt beinahe täglich heim.*

Als hätte es den Jahreswechsel mit all seinen erhofft von der guten Fee beigefügten (Ver)Änderungen und Verbesserungen nie gegeben.**

Warum sollte sich auch zwingend etwas ändern, nur weil der Mensch den gregorianischen Kalender dazwischenschalten musste? Der Alltagstrott(el) interessiert sich für so etwas herzlich wenig. Er interessiert sich generell für recht wenig. Hauptsache, er kann seinen Stiefel durchziehen, dann ist auch die seinige Welt eine heile. Wehe, es könnte sich etwas ändern! Und nur weil der ein oder andere Mensch** in das noch taufrische Jahr einen- wohlgemerkt- insgeheimen Glauben an weltumschmeißende Veränderungen impliziert, muss das noch lange nicht heißen, dass es auch umgesetzt werden muss. Frag ruhig den Altagstrott(el), der wird dir seine Meinung dazu schon flüstern.

Also machen wir weiter wie bisher, fragen uns hin und wieder nach Sinn oder Unsinn und freuen uns über die kleinen Blümchen am ausgefahrenen Wegesrand, die hier und da ihre Köpfchen aus dem Alltagsmief emporzurecken versuchen!

 

 

 

* Nein, ich leide dennoch nicht unter Verfolgungswahn. Nur die Stirn schmerzt manchmal vom auf die Tischplatte Schlagen.

** Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig? (Das Jahr ist aber immerhin schon fast 2 Tage alt!!! 😉 )

*** wie ich einer bin

 

 

 


Guten Rutsch…! (31.12.2016)

 

 

Kommt allesamt gut hinüber ins neue Jahr! Wir sehen bzw. lesen uns dann drüben wieder (hoffentlich!).

Lasst es nicht zu dolle krachen…sowohl pyrotechnisch, als auch „spirituell“!

 

Fanfare und Knallerbsentusch: S[Punkt]

 

 

P.S.:

Für alle Schmalspurpyrotechniker/innen wie mich hier noch der [Obacht!] Super-Knaller-Geheimtipp zum exzessiven und hemmungslosen Herumböllern:

 

Knallerbsen