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Camouflierte Werbung (28.03.2016)

 

Über Ostern hatte ich meiner Heimatstadt einen Besuch abgestattet. Und dort fahren der massenhaft zelebrierten, öffentlichen Fortbewegung halber Straßenbahnen, neudeutsch auch TRAMs genannt.

 

Diese hier für gewöhnlich gelb-schwarz gezeichneten Schienenfahrzeuge ziert oft im erheblichen Maße Werbung. Von oben bis unten sind diese teilweise zugeklebt. Wenigstens dem Fahrer muss jedoch noch etwas freie Sicht vergönnt bleiben…das schreibt nun einmal das Gesetz so vor.

 

Mit der Werbung im Allgmeinen verhält es sich ja so: Sie soll auffallen, die Blicke potentieller Kunden auf sich lenken, zum Kauf verleiten, schwach werden lassen, den Geist vom Fleische überwältigen lassen, Begierden heraufbeschwören, …

UND zum darüber Reden anregen.

Im Gegensatz dazu dient die Camouflage der Verschleierung, dem Verbergen, der Unauffälligkeit, der gekonnten Verschmelzung mit der eigenen Umgebung, …

WENN man darüber redet, war die Tarnung jedenfalls nicht gut genug.

 

Seit einiger Zeit hat sich die Bundeswehr eines dieser Bahnhohlkörper bemächtigt, um von sich abzulenken…oder auf sich aufmerksam zu machen…oder…also…keine Ahnung. Die Bahn fährt jedenfalls in kompletter Camouflageoptik herum. Augenzeugen berichteten sogar, dass sie diese TRAM schon beinahe übersehen hätten…plötzlich stand sie vor einem am Bahnsteig. Na, hoppla!

 

Ich staune: Wie unkonventionell die Werbebeauftragten der Bundeswehr da vorgegangen sind! So hintersinnig hätte ich den Laden gar nicht eingeschätzt. Die spielen regelrecht mit den Gegensätzen. Wie aufregend!

Den Trick muss ich mir merken:

Ich präsentiere mich demnächst auch mal auf dem Silbertablett, möchte dabei aber nicht wirklich gesehen werden.

 

In jedem Falle haben wir darüber gesprochen…also ich…geschrieben….Werbe-Treffer* versenkt, würde ich sagen. Zur Strafe geht es dafür aber fünfmal über die Hindernisbahn, Kameraden, und danach: Schminkkurs!

 

 

 

* Tipp: Scharf links um die Ecke zielen…wenn man eine G36 in den Händen halten sollte. 😉

 

 

 


Schlageisen und Kuschelsocken (16.11.2015)

 

Was machen Büroassistentinnen in ihrer Freizeit?

Genau! Das Schlageisen rausholen, den Schraubstock am Wohnzimmertisch festzurren und dann Heidewitzka! Schminken ist was für Püppies. Van Lure zeigt, wo die „Nähnadel“ wirklich hängt. Kuschelsocken häkeln war nämlich gestern, heute werden Kettenhemden gezimmert.

Herzlich willkommen, van Lure! Ich werde mir deine Arbeiten mal genauer anschauen. Schön, dass du hierher gefunden hast.