Schlagwort-Archive: Dresden

Einer geht, eine kommt. (22.11.2015)

 

Was auch immer den Geschichten für den Kumpel tippenden Leser verschreckt haben mag (Meine Herkunft? [ein zeitlicher Zusammenhang besteht…], Mein Gesülze? Mangelnde Zeit?….), er ist jedenfalls aus diesem Lesezirkel ausgetreten. Schade.

Stattdessen darf ich Anjaaa begrüßen. Fühl‘ dich hier gut aufgehoben! Herzlich willkommen!


Den mahlenden Mühlen entstiegen…(20.11.2015)

 

Die immerzu mahlenden Arbeitsmühlen haben mich gnädigerweise wieder ausgespuckt. Einen neuen vollwertigen Beitrag wird es aber frühestens morgen geben (ich hoffe, dass es zu einem Beitrag reicht…).

Folgender Anlass hat mich dazu bewogen:

 

Observer

Dresden – Deutschlands brauner Sumpf…

 

Dies ist ein Kommentar auf meiner „Über„-Seite. Was soll ich davon halten? Vor allem, was soll ich davon halten, wenn diese Person offensichtlich nicht in der Lage ist, dies auf Nachfrage meinerseits sachdienlich zu begründen. Soll ich mich jetzt erschießen, weil ich ursprünglich aus Dresden stamme?

Da wären wir jedenfalls wieder bei diesen unsäglichen Sprücheklopfern, die immer auf den größten Haufen sch**ßen müssen, aber nicht wissen, wie sie ihre berechtigt existierenden Gedanken nutzbringender kanalisieren* könnten.

* Applaus für das Wortspiel! 😉 In diesem Fall meine ich jedoch nicht, dass die womöglich doch existierenden Gedankenspiele von observer ein Fall für die Klospülung wären…nur das plumbe Verhalten.


Demontage (28.1.2015)

 

Da schwinden sie also dahin, die Mitorganisatoren von PEGIDA.

Grund sei wohl ein Teilrücktritt vom Rücktritt Bachmanns. Herrlich, wie reißerisch offenbart worden ist, dass er doch aufgrund der öffentlich gewordenen expliziten Äußerungen und Handlungen Einsicht üben und sein Amt niederlegen wolle.

Offenbar wurde es ihm montags bzw. sonntags daheim in der Stube (oder wo auch immer) zu langweilig und so mag er nun doch nicht ganz den Hut nehmen.

Das finden nun seine Kumpels und Kumpelinen nicht ganz so dufte und packen lieber selbst das Köfferchen bevor ihnen der Laden um die Ohren fliegt. Denn die Gewalttaten rund um die Demonstrationen nehmen zu…zwar tragen hierzu auch viele Gegendemonstranten bei (ich sag nur Eingriff in den Bahnverkehr….total bescheuert!), und dennoch lassen sich Übergriffe auf ausländische Bewohner nicht leugnen. Und schon stehen wegen ein paar braunen Gestalten wieder alle unter Generalverdacht…so geschehen in Dresden, als schnellfix fremdenfeindliche Übergriffe auf einen Eritreer in den Raum geworfen worden sind und am Ende ein Angehöriger dessen eigenen Volkes das Messer gezückt hatte.

Für die Medien ist das alles ein gefundenes Fressen, das nun ausgeschlachtet und mit groß tönenden Titeln bedacht wird. Und die Buhmänner und -frauen leben in Elbflorenz. Es gibt untragbare Gestalten in der Stadt. ABER: Wo gibt es die nicht?!

So gesehen bin ich patriotisch eingestellt…für meine Heimatstadt, denn solch eine mediale Schlammschlacht hat sie und ihre rechtschaffenden Bürger nicht verdient.

Neuerdings warnen die USA sogar ihre reisefreudigen Einwohner vor Städten mit PEGIDA-Veranstaltungen (bzw. Ablegern).  Als ob es nichts Wichtigeres gäbe. Wenn Terroristen Attentate verüben wollen, dann kann dies überall geschehen. Leider. Ich bin dafür, dass demnächst das Bundesministerium für Ernährung (und Landwirtschaft…BMEL) eine Warnung vor fiesen Kalorientierchen herausgeben sollte, die seit Jahrzehnten durch die von Fastfood-Duft geschwängerten Straßen Amerikas schweben und ahnungslose Urlauber befallen…heimtückisch…und direkt auf die Hüften oder in die Coronargefäße!

Zurück zum Thema: Ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt und ob sich die Verantwortlichen nicht gerade selbst demontieren…bevor es andere tun.

 

 


Ein Schuss ins Knie der Glaubwürdigkeit (21.1.2015)

Wie deppert muss man eigentlich sein, sich angeblich von der hetzerischen Fremdenfeindlichkeit distanzieren zu wollen, und dann doch „heimlich“ im stillen Kämmerlein Selbstportraits als Adolf Hitler von sich anzufertigen?! Ja, sind denn schon die Narren los?!

Wenn ich schon trotz Vorstrafenregisters eine Organisation wie PEGIDA ins Leben rufen muss, dann sollte ich mir doch wenigstens den letzten Rest Glaubwürdigkeit bewahren, der den Unterschied zur tiefbraunen Ecke darstellt. Ein Undercut mit Seitenscheitel, ein Oberlippenbärtchen und markige Begriffe des Fremdenhasses tragen wohl kaum dazu bei.

Nun hat sich Herr Bachmann also mit Volltempo selbst ins Aus mannövriert. Auch nicht schlecht. Es kann nicht schlechter werden ohne ihn. Leute wie er sind doch eh nur Bremsblöcke für aufrüttelnde Bewegungen, an denen sich das Volk beteiligt. Seltsamerweise stehen aber sehr oft Hampelmänner an der Spitze. Wie auch immer.

Jedenfalls haben die Organisatoren nun einen weiteren Punkt im Hausaufgabenheft abzuarbeiten…einen neuen, unverfänglicheren Namen sollten sie sich auf Anraten einen Experten schon suchen, damit der Begriff „Islamisierung“ möglichst wegfällt, denn vielen Anhängern geht es mittlerweile um ganz andere Dinge…Politikverdruss, mangelhafte Selbstbestimmung, Unsicherheit, das Überhören der eigenen Stimme, Zukunftsängste, ….

Bachmann hat mit seinem Auftreten und Gerede seiner Bewegung keinen Gefallen getan. Mir kann es jedoch egal sein, schließlich bin ich nur ein neutraler Beobachter, und doch stachelt es noch mehr (auch radikaler werdende) Gegendemonstranten an, die wiederum anderen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung nehmen möchten. Hier ist was faul, im Staate Deutschland! Aber mächtig faul!

 


Wer ist das Volk?! (20.1.2015)

 

Die Diskussion darum, wer denn nun das Volk sei, geht mir gehörig gegen den Strich.

WIR ALLE sind das Volk. Menschen für PEGIDA, Menschen GEGEN PEGIDA. Natürlich ist der Ausspruch anmaßend, wenn man ihn vor dem sensiblen, historischen Hintergrund betrachtet. Das sehe ich auch so. Aber trotzdem kann man niemanden dafür ins Abseits stellen und skandieren: Ihr seid NICHT das Volk!

Das schlägt doch in dieselbe Kerbe und zeugt von ebenso gering ausgeprägter geistiger Fantasie.

Macht nicht ein Volk aus, dass es aus einem Potpourri verschiedener Meinungen besteht? Oder sollen wir uns der Diktatur EINER Meinung (wer auch immer diese bestimmen mag) unterwerfen? Geistige Verarmung lässt grüßen.

Ist es denn nicht so, dass auch kritische Anmerkungen (hier von Seiten der PEGIDA) auch einen guten Nährboden für fortführende Gedanken ist, um differenziertes Diskutieren anzuregen? Man muss es als Chance begreifen, aus diesem Trott der politischen und gesellschaftlichen Gleichförmigkeit zu gelangen. Auf der einen Seite sollen sich die Leute mehr engagieren und für ihre Ansichten einstehen, auf der anderen Seite wird man wie ein Aussätziger abgesondert, wenn man eine andere Meinung hat.

Dieser Kampf sollte nur nicht allein auf den Schultern einer Kulturgruppe (den Moslems) ausgefochten werden. Für politische Missverhältnisse und daraus resultierenden Frust in der Bevölkerung können sie ja wohl bedingt etwas. Die Debatte um die Islamisierung war nur der Stein des Anstoßes, der sich nun anscheinend bei vielen Teilnehmern in ganz andere Bahnen gelenkt zu haben scheint.

Auf der anderen Seite gilt: So wie es in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus. Wenn ich mich nicht zu benehmen weiß, muss ich nicht zwingend auf Verständnis dafür beharren. Das gilt für PEGIDAs, NICHT-PEGIDAs, Moslems, Hindus, Juden, Christen, Atheisten, …

 

So, und was bitteschön ist an den Gegendemonstranten so viel besser?

Sie dulden keine Meinung neben der eigenen. Linksautonome rasten aus und verletzen Polizisten. Und so weiter und so fort.

Ist das wirklich besser? Ist das allein das Volk?! Ich hoffe nicht!

Wirklich gut wäre ein sachlicher Dialog aller Seiten, um das gegenseitige Verständnis zu fördern. Stattdessen haut der eine dem anderen auf den Deckel und schimpft, wie einfältig und dumm doch der andere sei.

Ich sage dazu: Für viele Teilnehmer aus beiden Lagern beruht das wohl auf Gegenseitigkeit. Es gibt viele Vernünftige, aber bestimmt doppelt so viele engstirnige Stierköpfe mit Scheuklappen. Überall.

 

Auch wenn das Wort in der Abendrunde am Sonntag (Günther Jauch) ein bisschen überstrapaziert worden ist: Wir müssen mehr DIFFERENZIEREN!

Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern viele Graustufen dazwischen. Warum sollen wir uns auf eine Monotonie reduzieren, wenn wir der Vielfalt frönen können und damit neue (Gedanken-) Wege beschreiten können. Nichts ist unnützer als der Stillstand, gerade in Zeiten des Fortschrittes.

 


Türkische Liebesgrüße (14.1.2015)

 

Wir Deutschen sind nicht alle Nazis!

Endlich hat das mal einer geschnallt. Mann, bin ich froh. Zunächst dachte ich, dass diese Mitteilung der Kumpel Erdogan verlauten ließ…wie immer. ABER: Nein, es kam vom Ministerpräsidenten der Türkei (Herr Davutoglu), dessen Namen ich in meiner Lebenskarriere bisher auch noch nicht zu Ohren bekommen hatte. Man lernt nie aus.

So, wir sind also nicht alle Nazi.

ABER!

Wir sind nun wie IS-Dschihadisten. Mal was Neues.

Gemeint sind zwar die PEGIDA-Mitläufer, aber am Ende sind wir doch-wie immer- eh alle gleich…also alles Gotteskrieger…auch wenn man Atheist ist. Atheisten kämpfen dann wohl für „Oh-mein-Gott“, denn jemand anderes würde mir jetzt nicht einfallen, und außerdem müssten sie sich selbst plattmachen…sind ja Ungläubige im engeren Sinne. Vertrackte Situation.

 

Mal im Ernst: Ist es nicht eine Frechheit, besorgte und unsichere Bürger (die wirklichen Rassisten und Extremisten klammere ich großzügig aus) mit meuchelnden und vom Wahn geleiteten Terrormilizen gleichzusetzen? Auf der einen Seite verurteilt die Türkei die IS und nun soll ihr deutscher Freund dazu zählen? Wir haben hier im Land eine Meinungsfreiheit und wenn Menschen glauben, eine Meinung zu haben (eigene oder fremdbestimmte), dann ist das eben so. Plötzlich sind alle „Je suis Charlie“ und dann wollen sie anderen den Mund verbieten.

Das verstehe ich nicht.

Ich bin weder für, noch gegen PEGIDA. Es gibt Programmpunkte, die kann ich nachvollziehen, weil es eben immer schwarze Schafe gibt (auch unter Einwanderern), die dann den großen Rest ihrer Volksgruppe in einem schlechten Licht stehen lassen und somit Verunsicherung und Skepsis bei den „Ureinwohnern“ hervorrufen. Auf der anderen Seite ist es nicht korrekt, dass alle in einen Topf geworfen werden, einmal kräftig umgerührt und am Ende gesagt wird: Ausländer kosten uns Geld, wollen nicht arbeiten und sind alle kriminell…wobei dieses Szenario sicherlich nicht in den Köpfen des Großteils der PEGIDA-Anhänger vorherrschen dürfte…das wäre zu kurz gedacht. Ein Politikwissenschaftler der TU Dresden (Hr. Patzig) hat es meiner Meinung nach in einem Interview im MoMa auf den Punkt gebracht.

Außerdem: Alle hacken jetzt auf den angeblich fremdenfeindlichen Dresdnern herum. Meine Theorie ist ja, dass viele so denken, aber ihre schön warme und Anonymität wahrende Stube nicht verlassen wollen und stattdessen lieber per Telefon bei einer anonymen Umfrage (ganz gesichtslos) abstimmen….und mit über 60% angeben, den Moslems nicht recht über den Weg zu trauen. Solche Abstimmungen sind zwar nicht repräsentativ, zeigen aber trotzdem, in welche Richtung der Hase läuft!

Man darf Dresden nicht allein als Hochburg der Islamfeindlichkeit betitulieren, denn unterschwelliger Hass im Verborgenen (in Wohnzimmern und an Stammtischen) ist viel schlimmer!! Mich würde auch interessieren, wie viele PEGIDA-Touristen (Achtung: nicht Terroristen) in die Stadt reisen…aus Nah und Fern…und ihre eigenen Städte und Dörfer rein weiß halten.

Zudem gibt es viele Gegendemonstranten, die immer nur nebenbei erwähnt werden…es sei denn, sie traten in Hannover, Mainz, Köln usw. auf…..da gibt es sowas Schlimmes wie PEGIDA-Ableger ja kaum. ABER: Es gibt auch dort Stammtische und Wohnstuben und ich möchte nicht wissen, was dem ein oder anderen durch den Kopf geht.

 

In diesem Sinne. Bis demnächst!

 

 


Da steht kein Pferd auf dem Flur! (25.8.2014)

Heute Morgen dachte ich, dass ich meine Ohren besser hätte reinigen sollen.

„Auf unserem Gelände läuft ein Elch herum…“ weiterlesen


Dixi-Parade zu Dresden (verfasst am 14.8.2014)

Freunde des jazzigen Musikgeschmacks, nein ich habe keinesfalls den eminent wichtigen und gewissen Unterschied liefernden Buchstaben versiebt. Das geht schon so klar.

 

Manche vergleichen eure liebsten Klänge zwar vielleicht gerne mit dem, was im anderen Falle ohne „e“ den Inhalt ausmacht, aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen. weiterlesen


Und nun zum Wetter… (verfasst am 19.7.2014)

Am Freitag durfte ich zur Kenntnis nehmen, dass das Wetter an diesem Wochenende richtig schön werden soll. So der Wetterfrosch. Über mehr als 30°C sollen wir uns im Kollektiv freuen dürfen. Die mickrigen 28°C der letzten Tage ließen aber auch schon fast den nahenden Herbst vermuten. weiterlesen


Durch Pfützen springen (verfasst am 13.7.2014)

Neulich führte mein Heimweg an zwei älteren Damen vorbei, die sich gerade sehr angeregt am Straßenrand miteinander unterhielten.
Als ich in etwa auf deren Höhe anlangte, kreiste der begeisterte Wortaustausch um längst vergangene Kindheitstage. weiterlesen