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Unmutsbekundungen (18.10.2015)

 

Ich berichtete („Vögelei“…ganz ohne Schweinkram), dass ich die Saison der Vogelfütterung aufgrund frostiger Temperaturen für eröffnet erklärt hatte.

Meine Sorgen, ob man/Vogel dieses verlockende Angebot überhaupt entdecken würde, wandelten sich schlagartig in Sorgen um mein Haupthaar um, denn in Null-Komma-Nix war der Körnerhaufen weggeputzt worden, als hätten sie den Sommer über nichts zu Fressen gefunden.

Das Häuschen war wie leergefegt. Es fehlte nur noch der obligatorische Steppenläufer, der hindurchrollt, um die Szenerie cineastisch gekonnt zu unterstreichen.

Dafür sah der Balkonboden aus wie nach einem wilden Gelage oder einem Kindergeburtstag.

 

So viel zur Vorgeschichte.

Heute am Morgen füllte ich das Vogelhaus nicht gleich als erste Amtshandlung des (Sonn)Tages auf. Die Temperaturen haben sich ja normalisiert und die Büsche hängen voll mit Beeren. Auch insektisches Eiweiß schwirrt wieder herum.

Oh, Freunde, da war Krieg angesagt! Aber so richtig.

Zügig schloss ich die zum Lüften geöffnete Balkontür wieder, bevor sich eine Meute Spatzen plündernd und brandschatzend gen Kühlschrank, Körnertüte oder meinem Haupthaar aufmachte.

Drollige Gesellen, nicht wahr?

Mein Gegenangriff folgte auf den Fuße, schließlich lasse ich mich nicht von Halbstarken erpressen. Nulldiät für alle und heute abend gibt’s nur eine halbe Ration! Wer herumbockt geht ohne Abendbrot ins Bett!

Basta!

 

Warum nur erscheinen mir nun große runde Knopfaugen, engergeschnallte Gürtel und eingefallene Wangen vor meinem geistigen Auge?! Ich bin nicht herzlos….nur….ja, ja, ich geh‘ schon los und fülle wieder auf… *davonstapf*