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Parteien-Suchi (27.02.2016)

 

Wahlen in Sachsen-Anhalt:

 

Intro:

„Gerollt oder gefaltet?“ – „Sehe ich so aus, als ob es mich interessieren würde?“ (Agent NullNullNIX)

 

 

Schnödes Falten der Parteiwerbeblättchen ist so dermaßen von gestern, dass sich moderne Parteien gehörig den Kopf zerbrechen mussten, wie sie ihr wahlwirksames Phrasieren am auffälligsten an den Endempfänger- sprich den Wähler- bringen könnten.

Hier ein paar nicht ernstzunehmend ernstzunehmende Vorschläge…

 

Idee 1: Papierflieger:

Filigran gebastelte Papierflieger bedürfen grundsätzliches Verständnis von Physik, Aerodynamik sowie zwei Hände, die nicht nur linke Daumen aufweisen sollten. Ähnlich verhält es sich mit Origami-Pelikanen.

Zu beachten ist hierbei jedoch, dass auf den Flug gebrachte papierne Objekte durch die Luftraumüberwachung mittels Primär- und Sekundärradar aufgespürt werden könnten. Sollte, wie zu erwarten, keine eindeutige Identifizierung stattfinden, würden nach spätestens zwei Minuten Kampfjets der Bundeswehr starten* und die Flugobjekte abdrängen oder im Notfall sogar abschießen.

Die Idee kunstvoll gebasteler Wahlwerbe-Flugapparate wäre somit erst einmal vom Tisch.

 

Idee 2: Papierschiffchen:

Alternativ könnte die Wahlwerbebranche auch den Wasserweg beschreiten. Doch Obacht: Man hüte sich dabei vor Blasphemie! So richtig übers Wasser gehen konnte nämlich nur einer…sehen wir mal von zugefrorenen Tümpeln großzügig ab.

Man könnte die Wahlprospekte jedenfalls auch zu Schiffchen umfunktionieren. Oma Erna würde nicht schlecht gucken, wenn sich plötzlich ein Stimmen fangender Kahn aus dem Wasserhahn quetschen würde. Die Aufmerksamkeit hättet ihr, werte Parteien. Nur der Abgang eurer schwimmfähigen Konstrukte könnte gleichwohl recht unrühmlich in der Gosse enden. Farblich steht es auch nicht allen gut zu Gesicht….es könnte zu peinlichen Verwechslungen kommen!

 

Idee 3: Konfetti!:

So manches Wählerinformationsblättchen kann ehrlich gesagt nicht zwingend mit Inhalten punkten. Wozu auch. Entweder redet eh nur jeder jedem nach dem Mund (theoretisch könnten sich viele Parteien auch einfach zusammenschließen…), oder es werden wieder nur hohle Sprüche geklopft, die am Ende sowieso niemand einhalten kann oder nötigenfalls will. Über kuriose Forderungen von einschlägigen, offenbar am liebsten sich selbst abschiebenden Parteien möchte ich an dieser Stelle nicht viel schreiben.

Dann könnte man aber wenigstens etwas zu einer besseren Stimmung im Lande beitragen, finde ich. [Alle Faschings- und Karnevalsmuffel hören an dieser Stelle mal kurz weg (ich auch…)] Wie wäre es dann also mit Konfetti?!

Eines sage ich euch aber: Ich mach‘ den Dreck nachher nicht weg, während ihr euch auf eurer Wahlabschlusspartei glückselig einen hinter die (Augen)Binde kippt/respektive zum gemeinsamen Heulen in die Kellerbar eures Parteibüros verdrückt!

Nö!

 

Aufgrund dessen, dass offensichtlich jeder bisher genannte, durchaus künstlerisch hochwertvolle Vorschlag irgendeinen Haken aufzuweisen hat, dachte sich DieLinke folgende Variante aus:

Wir rollen unsere Parteizeitschrift, wickeln einen Schnippsgummi (in rot!!!) drumherum und packen das dann in dieser Form in die Briefkästen unserer potentiellen Wählerschaft.

 

Warum nur bin ich nicht gleich auf diese Idee gekommen…?

 

 

Outro:

„Ich bin für den Origami-Pelikan!“ (Agent NullNullNIX)

 

 

 

 

 

 

* Wenn nicht gerade ein Werkstatttermin angesetzt worden ist…

 

 

 


Rechts-Links-Schwäche (vom 28.1.2015)

 

Griechenland hat gewählt und gewonnen hat….(?)…..ja wer nun? Das linke, das gemäßigte, das rechte Lager?

Weil das so eine schwere Entscheidung ist, haben sich nun also Links und Rechts zusammengefunden. Klingt komisch, ist aber so!

Links-Rechts-Regierung…hmm, ich finde, dass dies irgendwie militaristisch anmutet…links, rechts, links, rechts,…egal. Jedenfalls muss sich nun keiner mehr Gedanken um seine Orientierung machen. Wo geht’s lang? Links-Rechts und immer geradeaus um die Ecke, dann noch vorwärts zurück und schon sind sie da, wo sie nicht sein wollten.

Und was soll da nun herauskommen? Ist die Schnittmenge eigentlich konträrer Dinge nicht irgendwie „die Mitte“?

Nein, keine Panik, ich propagiere nicht, dass Frau Merkel (DIE MITTE) nun die Geschäfte in Griechenland übernehmen sollte…auch wenn sie dem ein oder anderen Griechen bereits des Nachts im (Alp-)Traum erscheinen mag. Die griechischen Tagesblätter müssten sich ja sonst förmlich mit Angela-Hitler-Karrikaturen überschlagen, dass die Druckerfarbe nicht einmal mehr für den Wetterbericht und den aktuellen Börsengang ausreichen würde.

So, und nun sollen also die Schulden beschnitten, die Tafeln zum Anschreiben (Herr Wirt…noch ein Milliönchen!) mit lockerer Hand abgewischt werden. Einfach so. Rückzahlungen sind ja auch sowas von doof. Geld zuvor auszugeben oder in schwarzen Löchern zu versenken, macht doch eindeutig viel mehr Spaß!

 

Auch hier interessiert mich sehr, was diese neue Regierung nun anzetteln wird und welche Signale für den Rest Europas daraus erwachsen werden. Ich hoffe, dass es nicht zulasten von ein paar wenigen „Dummen“ gehen wird…was auch immer.

In diesem Sinne: Links ist da, wo der Daumen rechts ist und umgekehrt!

 


Sati(e)rischer Nachschlag: Halbe Vollversammlung im Märchenwald (4.9.2014)

Man stelle sich vor, es sind Wahlen in Sachsen und nur die Hälfte geht hin. weiterlesen