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Bondage für Anfänger (17.01.2017)

 

Neues Jahr, neues Glück. So der Plan.

Was könnte man für eine gewissenhaft vorbereitete Umsetzung eben jenes ominösen Plans ganz gut gebrauchen?

Eine Portion zusätzliche Fitness. Die schadet eigentlich nie. Meistens.

In den ersten Wochen des noch jungen Jahres fiel es auch bei weitem nicht sonderlich schwer, in den um Kundschaft werbenden Märkten über Hanteln,  Yoga-Flokatis* oder gleich über ein halbes Fitnessstudio in Form eines metallenen Ungetüms** mit allerlei Funktionen, Hebeln und Zugvorrichtungen zu stolpern. Andere stellen sich soetwas in den Folterkeller… Jeder nach seiner Fasson, würde ich hierzu in den Raum stellen wollen.

An einem kleinen Döschen, ich mag es ja eher dezent, blieb ich hängen. Im wahrsten Sinne, betrachtete man dessen Inhalt einmal genauer. Fitness- und Rubberbänder verbargen sich darin…oder wie der Berliner/Rand-/brandenburger zu sagen pflegen würde: ‚ N paar Jummistrippen.

Mein Schwesterherz hatte neulich davon geschwärmt, also wanderten sie in den Einkaufswagen, zumal sie noch nicht einmal die Welt kosteten. Einen Versuch war es wert, der allgemeinen Winterlethargie mit Latexbändern Beine zu machen…oder sie zumindest damit zu knebeln*** und in die hinterste Ecke zu verbannen.

Ich habe die Dinger ausprobiert und ja…die sind gar nicht so übel, weil man hier auch in der Phase der eigentlichen Entlastung weiterhin eine gewisse Spannung halten muss. Der Hin- UND der Rückweg sind quasi das Ziel.

Einige „Fesseltechniken“ und einen Tag später die Erkenntnis:

Ja, ich kann bestätigen….der Gegenspieler-Muskel wird auch beansprucht. Definitiv. Das hat mir mindestens einer meiner Adduktoren**** im rechten Oberschenkel vorgejammert.

Nützt nichts. Hier wird nicht geheult, Sportsfreund!

In diesem Sinne: Rührt euch! 😉

 

 

 

* Yoga-Flokati: Der Begriff fiel mir soeben spontan ein. Nächstes Jahr steht das Wort im Duden. Ganz bestimmt. Man kann ihn aber auch schlicht und total unromantisch Gummi(fitness)matte nennen.

** Vorrangig eher in Werbeprospekten anzutreffen.

*** Bitte völlig wertfrei betrachten und erst recht NICHT auf irgendwelche Vorlieben bezüglich kreativer Anwendungen dieses Materials schließen wollen!

**** Solche benötigt z.B. der Hund (zumeist die Buben im geschilderten Fall), um nach dem Pippimachen im hohen Strahl an den Laternenpfahl das Beinchen wieder unter den Körper zu stellen. Es sähe ja ulkig aus, stünde das Bein ständig nach schräg oben wie eine Antenne ab. Hinderlich wäre es zudem.

 

 

P.S.: Bei den (unten) gewählten Schlagwörtern bin ich ja mal sehr gespannt, wer sich auf der Suche nach ganz anderen Praktiken versehentlich hierher verirren könnte. Zu viel Shades-of-Grey gelesen?! 🙂