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Lebenszeichen… (01.02.2016)

 

*hust* *raschel* *Test! Test!*

 

Huhu….nicht erschrecken!

Ich möchte mich aufrichtig und in aller Form für diese unerträgliche* Stille/Wortarmut auf meinem Blog entschuldigen!

*ein Steppenläufer rollt an dieser Stelle theatralisch vorbei*

Ich hoffe, dass euch kein asthmatischer Anfall heimsucht, während ihr euch durch den hiesig gelandeten Staub der letzten Tage hindurchwühlt, um auf diese Zeilen zu stoßen.

Ich habe nur gerade recht viel um die Ohren (NEIN, keine Ohrschützer…zu warm) und es bahnt sich noch eine ganze Menge an, deren Ausmaß meine engsten Weggefährten (alias Kollegen) und ich noch nicht abschätzen können.

Dieser Umstand blockiert mich ein wenig. Dennoch ist und bleibt dies hier mein Rückzugsort, den ich gern mit euch teilen möchte und der ergo auch hin und wieder ausgefüllt werden möchte und zwingend sollte. Versprochen: Ich arbeite an neuen Werken…notfalls muss ich der Muse etwas auf die Sprünge helfen…adäquat scheint mir ein dezenter Tritt in den Hintern….stellvertretend in meinen, versteht sich.

Außerdem mache ich gerade etwas Heim-Sport. Nicht, dass ich es ganz dringend nötig hätte, und dennoch möchte ich meinen Leib nicht einfach dem ungehinderten Verfall überlassen. Ich werde auch nicht jünger (Nebenbei: Bereits mit 14 Jahren war ich davon überzeugt gewesen, alt zu sein).

Das Endergebnis dieser überaus glorreichen Eingebung war, dass ich heute auf Arbeit versucht unaufällig die Treppen hoch- und heruntergehumpelt bin, weil es mir mächtig im linken Oberschenkel gezwackt hatte.

Wo Schmerz, da Muskel!

Mit diesem Mantra halte ich mich die nächsten Tage über Wasser und habe auch heute nicht nachgelassen und den Umständen entsprechend angepasst wieder gesportelt, obwohl mich eine hartnäckige Kraft erneut länger auf Arbeit gehalten hatte als geplant. Wichtige Probleme mussten gewälzt werden…lieber jetzt, als wenn das Kind bereits im Brunnen liegt.

 

Schaut an, da sind doch wieder zwei, drei Worte zusammenkommen. Nun hinke ich aber mal unauffällig in Morpheus Arme!

Bis demnächst!

 

 

 

* Das liegt natürlich im Auge des Betrachters…manche sind vielleicht froh… 🙂

 


Schriftstellerromantik (03.01.2016)

 

Joan, meine neuste Leserin, und ich sind uns bereits in dieser kurzen Zeit der Bekanntschaft darüber einig, dass das Leben eines wirklichen* Schriftstellers genauso viel mit Romantik zu tun hat, wie der Untertagebergbau mit dem Sonnenlicht, die Aussage eines TV-Astro-Sternendeuters mit der tatsächlich eintretenden Zukunft, oder die Nützlichkeit einer leeren Klopapierrolle mit der erfolgreichen Erledigung eines großen Geschäftes.

Voraussichtlich niemand der schreibenden Gilde hockt in einer urgemütlichen, vom Kaminfeuer flackernd erleuchteten Dachbodenkammer- sinnierend die elfenbeinweiße Fahne der Schreibfeder über Ober- und Unterlippe streichend- während draußen vor dem Fenster sachte ein Vögelchen sein einsames Liedlein anstimmt und den nach der Muse suchenden Geist des Schreiberlings auf sich durch die gesamte Herrlichkeit einer imaginären Welt ziehenden Notenzeilen davonträgt.

Cut!

Beim besten Willen NICHT.

Wir bleiben alle besser auf dem Boden der Tatsachen, nicht wahr? Zu viel Zuckerguss macht nämlich dick und lähmt mit seinen klebrigen Spinnenfingern nur unsere Phantasie.

 

Herzlich willkommen, Joan! Ich hoffe, dass ich von dir hier und anderswo noch viel lesen werde.

 

 

 

 

* Ein Schriftsteller, der mit seiner Arbeit sein täglich Brot, die Miete und andere nutzbringende Unkosten zu bestreiten hat. Nebenbei übergehe ich hier mal ganz frech diesen Gender-Kram.

 


Wenn die Bundeswehr einen Ausflug macht… (13.4.2015)

 

….dann wird es in einer Kleinstadt in der sachsen-anhaltinischen Idylle eng.

 

Da rollte heute tatsächlich eine Kolonne von mindestens 20 LKWs an- natürlich geradewegs und wie punktgenau abgepasst auf meinen Heimweg- und nimmt erst einmal eine der Haupttrassen in Beschlag.

Noch einer, und noch einer, und noch einer tuckerte über die Kreuzung…mittlerweile zeigte die Ampel schon Dunkelrot…trotzdem: Und noch einer, und noch einer. Erst die letzten beiden Lkw blieben dann doch noch stehen. Ob dies ganz freiwillig geschah, möchte ich etwas anzweifeln. Vielmehr setzte sich des kleinen Mannes Wille durch: Jetze ham wir Grün! Und zackt stellten sich kleine lustige PKWs in den Fahrtweg der knatternden Kraftprotze. David gegen Goliath…hat schon damals funktioniert.

Der sich daraufhin auf meiner Fahrtroute bildende Stau trug allseits zur Steigerung der allgemeinen Gemütslage bei.

Eine Überlegung kam mir bei so viel Armee zum Feierabend: Hoffentlich hat unsere Truppenursel ausreichend Butterbrote geschmiert! So ein Ausflug kann ja lange dauern.

Man stelle sich in einem Moment seichter Muse vor, solch ein Aufzug würde mal eben durch das „drive in“ einer gewissen Schnell-Fraß-Bude rollen. Abgesehen davon, dass der Tross (ein Panzer war zumindest nicht dabei) die Maximalhöhe nicht einhalten würde, was dann in einem „drive weg“ enden würde, würden wahrscheinlich die HappyMeal-Tütchen ausgehen, noch bevor der letzte Soldat angetreten ist zum liebevoll durch die mit Pommesduft geschwängerte Halle gebrüllten „Essen fassen!„.

Tut mir leid, der letzte Prinzessin Lillifee Seifenblasenzauberstab ist leider gerade über die Theke gegangen…

 

In diesem Sinne: Sport frei und wegtreten! Bis demnächst. (-: