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Knallhart und schonungslos…nachgezählt. (25.05.2017)

 

 

Frühsommerzeit….Obstzeit.

In den Auslagen türmen sich die süßen Leckerbissen. Für jeden ist etwas dabei. Nichts, was es nicht gäbe. Und für die Maulfaulen unter uns: Natürlich auch fertig püriert.

Smoothies. Im Volksmund gern auch als Schmuuuusies oder Schmuuutzies betitelt. Das kommt auf der Hitliste gleich nach Frotzen Joghurt. Da sage ich mir immer: Schuster, bleib bei deinen Leisten!

Fruchtbrei oder gefrorener Joghurt ginge ja auch. Klingt nur weniger cool…äh…lässig!

Egal.

Bei mir steht ja auch seit unlängst so ein Fruchthäcksler.

Tolles Ding, sag ich euch. Mein persönlicher Fruktosetornado für daheim! Und das Wunderbare daran ist, dass ich weiß, was drin ist, dass der Cocktail frisch und genau nach meinen aktuellen Vorlieben gestaltet worden ist. Da ist im Kiwi-Smoothie sicherlich keine in gemixter Form seltsam schmeckende Gurke* drin und es muss sich keine Himbeere unfreiwilligerweise mit einer Rote Beete verpaaren….es sei denn….ICH will es so. 😉

Lange Rede kurzer Sinn:

Ich kaufte jedenfalls auch Heidel-/Blaubeeren. Schön groß und dick. Und blau natürlich.

Die Dinger waren anscheinend so dermaßen erlesen, dass man sie nur einzeln durchnummeriert in den Handel entließ…

Ja, was für einen Müll erzähle ich denn jetzt schon wieder?

Nummern auf Heidelbeeren?!!

Tut mir leid, ich habe ja genauso dumm aus der Wäsche geschaut, aber es ist wahr! Ich glaubte ja auch erst an einen Sehfehler oder eine Fata Morgana. Doch die Nummer verschwand nicht. Sie war wie aufgestempelt oder eintätowiert. Und das auf 3 Exemplaren.

Beweise?

Bitteschön (2 von 3)!

 

 

Herzlichen Glückwunsch….Sie haben die Beere mit der Nummer 1903 erworben!

Juhuuuu, meine Freude kennt keine Grenzen…ich Glückspilz.

 

Na hoffentlich ist das nicht die Geheimcodierung irgendeines Drogenkuriers gewesen…. 🙂

 

 

 

* Keine Ahnung warum….aber es schmeckt (mir) einfach nicht. Gurke und Obst….lieber getrennt!


Spielkind (07.08.2016)

 

Kurze Randnotiz zum Schmunzeln:

 

Was macht man, wenn man im Wald auf einen oben bereits geöffneten Flaschen-Stäubling, besser bekannt unter dem Namen „Puffpilz“, stößt?

Genau!

Man tritt einmal volle Kanne drauf und bewundert dann im Anschluss das mit braunen Flocken bestäubte, vormals schwarze Hosenbein. Und lacht sich anschließend halb kaputt!

🙂

 

Demnächst kann ich dann wohl eine Pilzplantage auf meiner Hose züchten.

Zum Glück ließ sich aber die Sporenpracht zumindest erst einmal rein optisch leicht wieder abputzen. Den Rest erledigt gerade die Waschmaschine.

Tja, wenn Spielkinder spazieren gehen…

 


Warum hält das nicht?! (27.08.2015)

 

Habt ihr schon einmal eine Zuckertüte gebastelt ohne mindestens eine Geduldsfaser reißen gehört zu haben?

 

Ich hab es gewagt und wollte nicht einfach ein schnödes, vorgefertigtes Exemplar zur Schuleinführung des Kindes einer Kollegin kaufen. Neben pinken Prinzesschen- und mit Rennautos besetzten Tüten stehen zwar auch wirklich niedliche zur Auswahl….aber warum einfach, wenn es kompliziert geht?!

Motiviert ging ich ans Werk. Von Berufswegen bin ich „Basteln“ und den Umgang mit schwierigen Situationen schließlich gewohnt. Also frisch voran!

 

Ich saß vor dem Bogen aus dezent bedrucktem, etwas kräftigerem Karton…und wartete auf eine Eingebung. ‚Eine Schablone wäre nett‘, dachte ich mir, denn mit einfach „Zusammenrollen und fertig“ ist es hier nicht getan. Hinweis: Nicht unterschätzen!

Irgendwann wagte ich den ersten Schnitt. Und den zweiten. Ein Zurück gab es nun nicht mehr und ich musste mein Süppchen konsequent auslöffeln. Aufgeben ist nicht. Nicht bei mir!

Mit einer einschneidenden Endgültigkeit fuhr die Schere durchs Papier.

Nun lag dieses Etwas vor mir. Leim! Ich brauche Leim.

Tjahahaa…Leim klebt. Überall, nur nicht da, wo er soll. Das ist Gesetz.

Das Gebilde sprang aufgrund der Spannung und glatten Oberfläche wieder auf. Gesichtspalme! Eine erste Faser meines Geduldsfadens war schon aufs Äußerste gespannt.

Transparentes Klebeband musste her. Formvollendet umwickelte ich die Spitze der Zuckertüte. Bombensicher. Am oberen Öffnungsrand taten derweil vorübergehend Büroklammern ihren aufopferungsvollen Dienst (Danke nochmal!^^).

Oh, mein Bob, das Ding sah nun doch aus wie das, was es in meinen kühnsten Träumen mal darstellen sollte.

Zwar wollte das Klebeband zunächst auch nicht hundertprozentig halten, aber mit vereinten Kräften mehrerer Streifen längs außen und vor allem innen quer hält die Zuckertüte bereits seit über 24h.

So, nun musste ich es oben noch etwas zurechtschneiden….Pi mal Daumen…sieht aber ganz gut aus.

Zum kröhnenden Abschluss fehlte noch eine Randbegrenzung aus Stoff…mit Marienkäfern, Kleeblättern, Glückspilzen, Herzchen und Blümchen…, die ich anzukleben gedachte.

Phänomen wie oben: Die Hände klebten besser zusammen, als das Stoffbändchen am Karton. Mit unendlicher Geduld und Engelszunge überredete ich es jedoch, eine Liaison mit dem toten Baum einzugehen.

Zu Dekozwecken pappte ich noch formvollendet ein paar 3-D-Aufkleber auf (richtig schicke; in 2 Ebenen aufgebaut): Metallisch glänzende Krabbelkäfer und bunte Schmetterlinge.

 

Ende vom Lied: Das Projekt „Zuckertüte“ ist abgeschlossen und ganz gut geglückt. Ich hoffe, die Kleine freut sich darüber.

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht! W.z.b.w.! Da sieht man mal wieder bestens, dass der Mensch im Grunde seines Seins masochistisch veranlagt ist.